Vorstellung
Wer sind wir? Ein organisches Geflecht von besonderem Terroir, einzigartiger Geschmackswelt, menschlichen Schicksalen, tausendjährigen Traditionen und einem einmaligen Keller. Ein Mittel in der Hand der Natur zur Herstellung qualitätsvoller, organischer Weine zur Freude der Menschen.
Warum organisch? Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet: „wirksam, lebendig”. Nach unserem Kredo ist ein Wein nur dann wirksam und lebendig, wenn er aus umweltschonend angebauten Trauben hergestellt worden ist ohne Anwendung von Kunstdünger, toxischen oder synthetischen Stoffen. Das Besondere verdanken die Weine des Steigler Kellers einem Elixier der Traditionen von tausend Jahren alter Weinherstellung. So sind die Weine, die bei uns in ausgezeichneter Qualität hergestellt werden!
Terroir
Die Neusiedler (Fertő) Landschaft ist von der Mystik der Zauberzahl Drei geprägt. Von den drei Elementen, die den Boden bestimmen, ist der Glimmerschiefer am interessantesten, der in Ungarn nur hier so nah zur Oberfläche vorkommt. Die anderen beiden Elemente sind Kalkstein und humusreicher Waldboden. Gemeinsam ergeben sie eine besondere und einmalige Bodenstruktur, die unseren Weinen individuellen Charakter verleiht.
Das Mikroklima wird grundlegend vom westlichsten Steppensee Europas, dem Neusiedlersee (Fertő-tó) bestimmt. Die Weinregion liegt zwar an der Nordgrenze des Weinanbaugebiets, durch die Wassermassen des Neusiedlersees (Fertő-tó) wird jedoch die Kälte im Winter gemildert und die Hitze im Sommer gemäßigt. Die hohe Luftfeuchtigkeit, bewirkt durch die Wassernähe, wird durch die fast ständigen Winde aus Richtung der Alpen – z. B. vom Schneeberg – gemindert, ideale Bedingungen schaffend für Weinanbau und -herstellung. Die klimatischen Verhältnisse dieses Gebiets werden vom Neusiedlersee (Fertő-tó), den Hängen des Ödenburger (Soproner) Gebirges, den schneebedeckten Gipfeln des Schneebergs bzw. den Winden von dort geprägt.
Photo: Réka Halászi
Traditionen
Der Boden und das Mikroklima ohnegleichen veranlassten die Menschen, die sich hier niederließen, bereits vor den Römern Weinreben zu pflanzen und Wein zu keltern. Laut schriftlichen Quellen waren es die Kelten, die die unverwechselbaren Weine der Neusiedler (Fertő) Landschaft kosten konnten. Es kann also mit Recht behauptet werden, dass sich der Steigler Keller in einer der ältesten Weinregionen Ungarns befindet und tausendjährigen Traditionen bei der Herstellung von organischen Weinen folgt.
Das keltische Erbe führten die Römer fort und gaben es an spätere Generationen weiter – an bayrische Siedler, die schon zur Zeit von Königin Gisela ansässig wurden und während der Herrschaft von Sigismund von Luxemburg und Matthias Corvinus in einer nächsten Welle herkamen, den sog. Ponzichtern, die die alten Traditionen bis Heute weiterpflegten.
Menschen
Grundpfeiler der Kelterei sind zwei Menschen, die die Dreieinigkeit von Natürlichkeit, Tradition und Qualität als Leitsatz verfolgen: der Weingutsbesitzer Bálint Lőrinczy und der Weingutsverwalter Tamás Varga.
„Ich bin Bálint Lőrinczy, Besitzer des Steigler Kellers. Die Familie meiner Mutter, die Töröks stammten aus Rust (Ruszt) bzw. Ödenburg (Sopron) und als wohlhabende bürgerliche Familie besaßen sie auch ein Weingut. Es ist eine Kindheitserinnerung von mir, jeden Sonntag am Mittagstisch hören zu müssen: „Tja, als wir noch unseren eigenen Wein aus Rust getrunken haben, wie gut der war!“ Das habe ich mir stark eingeprägt, umso mehr, weil der Qualitätswein in unserer Familie immer hochgeschätzt wurde. Jahrhunderte lang stellten meine Vorfahren Wein in dieser Gegend her, nur infolge der Wirren der Geschichte blieben an die 100 Jahre aus. Es hat mich immer mehr interessiert diese Tradition neu zu beleben und neu zu gestalten. So ist der Steigler Keller mit seinen organischen Weinen entstanden.“
„Ich bin Tamás Varga, Winzer des Weinguts und auch ein Sohn der Weinregion Ödenburg (Sopron). Die Achtung der Traditionen und das Keltern von organischen Weinen steht im Mittelpunkt meines Interesses. Wie einst die jungen Ponzichter, habe auch ich bedeutende ausländische Weinregionen aufgesucht. Mehrere Jahre verbrachte ich bei bekannten Weinherstellern in Österreich, Kalifornien und Neuseeland. Gewappnet mit Kenntnissen der Biowirtschaft, der neuen Technologien der Weinherstellung und der letzten Trends bin ich nach Ödenburg (Sopron) zurückgekehrt. 2018 übernahm ich die komplexe fachliche Leitung des Weinguts und der Kelterei. Seitdem entwickeln wir mit Bálint auf der Basis gemeinsamer Werte den Steigler Keller als eine organische Kelterei, stellen Bioweine von hoher Qualität her und starten neue, aufregende Projekte, wie z. B. die Wiederanpflanzung des Furmint in der Weinregion.“
Weingut
Für die hervorragenden Qualitätsweine des Steigler Kellers wird das Grundmaterial auf einem eigenen, organisch bewirtschafteten Weingut von 21 Hektar Größe produziert. Das Weingut liegt auf den besten Fluren der Wein-region Ödenburg (Sopron), auf den Hängen Steiger, Frettner und Spern Steiner.
Die Grundlage des Weinguts bilden die Sorten Grüner Veltliner, Zweigelt, Blaufränkischer, Pinot Noir, Merlot und Cabarnet Sauvignon, die um neu angepflanzte Sorten wie Cabernet Franc, Syrah und das „Kronjuwel“: Furmint ergänzt wurden.
Die Anpflanzung des Furmint ist ein aufregendes Projekt, denn die Sorte war bis Anfang des 20. Jahrhunderts bestimmend in der Weinregion Ödenburg (Sopron). Nur Wenige wissen, dass aus dem Furmint in der Weinregion Ödenburg (Sopron) das erste Mal in Ungarn – 200 Jahre früher als in Tokaj – Ausbruchswein (Aszú) gekeltert wurde. Die neu angepflanzten Reben trugen – unseren Erwartungen entsprechend – schon 2019 die ersten Trauben. Der unverwechselbare, einzigartige, auf Glimmerschiefer entstandene Ödenburger (Soproner) Steigler Furmint hat ein viel ausgeprägteres Aroma und ganz andere Vorzüge als ähnliche Weine auf vulkanischem Boden.
Keller
Der Stigler Keller liegt im Herzen des Ponzichterviertels in Ödenburg (Sopron), an der Balfi Straße, am Rand der Innenstadt. Der alle örtlichen Charakteristika aufweisende Keller wurde vor Jahrhunderten unter Wohnhäusern errichtet. Die Ponzichter (spaßig Bohnenzüchter) glaubten in den Wirren der Jahrhunderte ihren gehüteten Schatz unter dem eigenen Haus in Sicherheit zu wissen. Dadurch wurde auch der Verkauf einfacher. Die Bürger hatte man mit individuellen Zeichen in Kenntnis gesetzt, ob und was im Angebot stand. Aus dieser Zeit stammt das Gebäude des Steigler Kellers, der auch die Spuren späterer Generationen aufweist. Nach enormen Rekonstruktionsarbeiten ist der Keller 2020 wiedereröffnet worden und erwartet Käufer, Besucher zur Weinprobe und Interessenten gleichermaßen.
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Bálint Lőrinczy
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Tamás Varga
Weingutsdirektor
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Zsolt Lőrinczy
Weingutsdirektor
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Ádám Holeczky
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